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Die Präpositionen – Einführung

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Was ist eine Präposition?

Präpositionen gehören immer zu einem Nomen. Sie stehen vor dem Nomen. Es gibt nur wenige Postpositionen, die nach dem Nomen stehen. Wenige Präpositionen können als Präposition oder als Postposition gebraucht werden.

Beispiele:
Präposition: Er fährt auf der Straße.
Postposition: Er fährt die Straße entlang.
Präposition/Postposition: nach meiner Meinung / meiner Meinung nach

Präposition und Kasus

Einige Präpositionen haben einen festen Kasus, andere Präpositionen wechseln den Kasus. Diese Präpositionen heißen Wechselpräpositionen.

Beispiele: Präposition mit
Akkusativ: ohne meine Tasche
Dativ: mit meiner Tasche
Akkusativ oder Dativ: in meine Tasche (Akkusativ) – in meiner Tasche (Dativ)
Genitiv: wegen meiner Tasche

Kontraktion der Präposition mit dem Artikel

Manche Präpositionen verschmelzen mit dem Artikel (Kontraktion).

Beispiele:
an dem: am
zu dem: zum
in dem: im
von dem: vom
an das: ans
in das: ins

Einige dieser Verschmelzungen gelten als umgangssprachlich.

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Beispiele:
hinter das: hinters
vor das: vors

Siehe dazu auch: (Umgangssprachliche) Kontraktion von Präposition und Artikel

Feste Verbindungen mit Präpositionen

Einige Präpositionen gehen eine feste Verbindung mit einem Verb, einem Adjektiv oder einem Nomen ein.

Beispiele:
Verb + Präposition: warten auf – Ich warte auf den Bus.
Nomen + Präposition: Angst vor – Ich habe Angst vor Hunden.
Adjektiv + Präposition: böse auf – Ich bin böse auf meinen Bruder.

Außerdem können Präpositionen Teil von Funktionsverbgefügen sein.

Beispiel:
auf Kritik stoßen – Der Reformvorschlag der Regierung stößt auf Kritik

Die Bedeutung der Präpositionen

Mehrere Bedeutungen

Viele Präpositionen haben mehrere Bedeutungen. Das heißt sie können lokale, temporale, modale oder weitere Bedeutungen haben.

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Beispiel: in
lokal (1) – Position (wo?): Das Buch ist in der Tasche.
lokal (2) – Richtung (wohin?): Ich stecke das Buch in die Tasche.
temporal (1) – Zukünftiger Zeitpunkt: In zwei Wochen beginnt mein Urlaub.
temporal (2) – Allgemeiner Zeitpunkt: Im Frühjahr blühen die Bäume.
temporal (3) – Zeitdauer (=innerhalb): Er hat das Buch in zwei Monaten geschrieben.

Keine Bedeutung

In festen Verbindungen mit Verben, Nomen und Adjektiven und in Funktionsverbgefügen (s.o) haben die Präpositionen keine Bedeutung. Sie dienen als reine, grammatische Funktionswörter

Beispiel: in
Verb – sich verlieben in: Er hat sich in seine Nachbarin verliebt.
Nomen – Einblick in: Das Praktikum hat mir einen interessanten Einblick in die Praxis gegeben.
Adjektiv – erfahren in: Ich bin noch nicht sehr erfahren in meiner Arbeit.
Funktionsverbgefüge – in Kraft treten: Das neue Gesetz tritt am 1. Oktober in Kraft.

 

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