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Die Bedeutung der Präpositionen: wegen

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Der Kasus von wegen

Die Präposition wegen wird standardsprachlich mit dem Genitiv verwendet.

[wegen + Genitiv]

Beispiele: wegen + Genitiv (standardsprachlich)
der Wind: wegen des Windes
das Wetter: wegen des Wetters
die Sonne: wegen der Sonne
die Regenfälle (Pl.): wegen der Regenfälle

Umgangssprachlich wird wegen auch häufig mit dem Dativ verwendet.

Beispiele: wegen + Dativ (umgangssprachlich)
der Wind: wegen dem Wind
das Wetter: wegen dem Wetter
die Sonne: wegen der Sonne
die Regenfälle (Pl.): wegen den Regenfällen

Die Bedeutung der Präposition wegen

kausal

Die Präposition wegen beschreibt den Grund für eine Handlung. Eine Präpositionalphrase mit der Präposition wegen entspricht z. B. einem Nebensatz mit den Konjunktionen weil.

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Beispiel: wegen (kausal)
Wegen des schlechten Wetters blieben wir zu Hause. (Präposition)
=Weil das Wetter schlecht war, blieben wir zu Hause. (Konjunktion)

Zur kausalen Satzverbindung siehe auch: Kausale Satzverbindung: weil, denn, wegen

Poststellung (Nachstellung) von wegen

Gelegentlich wird wegen auch nachgestellt.

Beispiel: wegen (nachgestellt)
Des schlechten Wetters wegen blieben zahlreiche Urlauber zu Hause.
=Wegen des schlechten Wetters blieben zahlreiche Urlauber zu Hause.

Die Nachstellung von wegen gehört zum gehobenen Sprachgebrauch und klingt überformell. In der Alltagssprache sollte man die Nachstellung von wegen deshalb vermeiden.

Wegen + Personalpronomen

Zur Verbindung von wegen mit dem Personalpronomen wird eine besondere Ersatzform benützt, da die Verbindung wegen + Personalpronomen im Genitiv sehr veraltet klingt.

Übersicht:
Personalpronomen -> wegen + Personalpronomen im Genitiv -> Ersatzform
Singular:
ich -> (wegen meiner) -> meinetwegen
du -> (wegen deiner) -> deinetwegen
er -> (wegen seiner) -> seinetwegen
sie -> (wegen ihrer) -> ihretwegen
es -> (wegen seiner) -> seinetwegen
Plural:
wir -> (wegen unserer) -> unseretwegen
ihr -> (wegen eurer) -> euretwegen
sie -> (wegen ihrer) -> ihretwegen
formell:
Sie -> (wegen Ihrer) -> Ihretwegen

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Beispiel:
Meinetwegen darfst du zu der Party gehen.

Umgangssprachlich wird wie gesagt der Genitiv sowieso meist durch den Dativ ersetzt.

Beispiel:
Meinetwegen darfst du zu der Party gehen.
=Wegen mir darfst du zu der Party gehen.

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