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Relativsätze mit wer, wen, wem

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Wer die Arbeit kennt und sich nicht drückt, der ist verrückt.“
(Tick, Trick und Track)

Wer nicht liebt Wein, Weib und Gesang, bleibt ein Narr sein Leben lang.“
(Martin Luther)

Aus einem Relativsatz mit einer unbestimmten Personenangabe als Bezugswort kann man mit den Fragewörtern wer, wen und wem einen (verkürzten) Relativsatz ohne Bezugswort machen. Diese verkürzten Relativsätze stehen immer vor dem Hauptsatz.

Beispiel 1:
Relativsatz mit unbestimmter Personenangabe: Jemand (ein Mensch), der oft Sport treibt, lebt gesünder.
verkürzter Relativsatz: Wer oft Sport treibt, der lebt gesünder.

Das Relativpronomen kann in den Hauptsatz wandern, aber meist auch weggelassen werden.

Beispiel 1:
Jemand (ein Mensch), der oft Sport treibt, lebt gesünder.
Wer oft Sport treibt, der lebt gesünder.
= Wer oft Sport treibt, lebt gesünder.

Beispiel 2:
Relativsatz mit unbestimmter Personenangabe: Jemand (ein Mensch), der studiert hat, findet meist schnell einen guten Arbeitsplatz.
verkürzter Relativsatz: Wer studiert hat, (der) findet meist schnell einen guten Arbeitsplatz.

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Der Kasus des verkürzten Relativsatzes

Verkürzte Relativsätze können in jedem Kasus stehen.

Beispiele: wer, wen, wem
Nominativ: Wer oft Sport treibt, der lebt gesünder.
Akkusativ: Wen Sport nicht interessiert, der sollte spazieren gehen.
Dativ: Wem Sport nicht gefällt, der sollte wenigstens öfter zu Fuß gehen.
mit Präposition: Für wen Joggen zu schwer ist, der sollte mit Wandern beginnen.

Variante: derjenige, der

Eine etwas umständliche Variante dieser Sätze ist auch mit derjenige, der möglich.

Beispiele: derjenige, der
Nominativ: Derjenige, der oft Sport treibt, lebt gesünder.
Akkusativ: Derjenige, den Sport nicht interessiert, sollte öfter spazieren gehen.
Dativ: Derjenige, dem Sport nicht gefällt, sollte wenigstens mehr zu Fuß gehen.
mit Präposition: Derjenige, für den Sport zu schwer ist, sollte mit dem Wandern beginnen.

Sprichwörter und Redensarten

Relativsätze mit wer kommen oft in deutschen Sprichwörtern und Redensarten vor.

Beispiele:
Wer zuletzt lacht, lacht am besten.
Wer hat, der hat.
Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert.
Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein.
Wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen.
Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.

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